Verein Grenzgänger e.V.
 

Der Verein

Der Verein ”Grenzgänger” besteht seit 1987. Er wurde seinerzeit als eine Art „Protestorganisation“ gegründet als Reaktion auf eine vom dänischen Finanzministerium geplante steuerliche Benachteiligung der Grenzpendler mit Wohnsitz in Deutschland und Arbeitsstelle in Dänemark. Diese geplante steuerliche Benachteiligung wurde aufgrund der Proteste und Argumente seitens des neu gegründeten Vereins nicht umgesetzt - bis heute einer der grössten Erfolge des Grenzgängervereins. Der Vereinsvorstand besteht aus insgesamt 5 Personen, alle mit langjährigen persönlichen Erfahrungen als Grenzgänger. Vereinsvorsitzender war seit 1987 bis 2004 Kurt Johannsen. Seit März 2004 hat Jürgen Handler den Vorsitz übernommen.

Im deutsch/dänischen Grenzraum gibt es etwa 14.500 Grenzpendler – hiervon etwa 14.000 mit Wohnsitz in Deutschland und Arbeitsstelle in Dänemark. Etwa 80 wiederum sind Mitglieder im Verein „Grenzgänger“.

Der Verein versteht sich seitdem primär als Interessenorganisation der Grenzpendler mit Wohnsitz in Deutschland und Arbeitsstelle in Dänemark. Sein Hauptanliegen ist die steuerliche und soziale Gleichstellung der Grenzgänger im Arbeitsland Dänemark mit den dort ansässigen Arbeitnehmern. An zweiter Stelle steht die Beratung der Grenzpendler über Steuer-, Sozial- und Arbeitsbedingungen in Dänemark.

Im steuerlichen Bereich sind seit 1987 wesentliche Änderungen und Erleichterungen umgesetzt worden, so dass man heute fast von einer steuerlichen Gleichstellung in Dänemark sprechen kann.
Im Bereich der Sozialen Sicherung gilt die EU-Verordnung EG883/2004, gemäss welcher die sozialen Rechte, d.h. z.B. Krankenversicherung, Rentenansprüche, Kindergeld, u.a.m. in Dänemark erworden werden. Bedingt durch die unterschiedlichen Sozialsysteme und deren FInanzierun - in Dänemark steuerfinanziert / in Deutschland über ide Sozialversicherungsbeiträge - entstehen jedoch für den Grenzpendler auch heute noch wesentliche Unterschiede.


Allgemein gilt, dass die unterschiedlichen Steuer- und Sozialsysteme einen großen Beratungsbedarf für Grenzpendler beinhalten besonders vor der Arbeitsaufnahme in Dänemark. Der Verein „Grenzgänger“ macht sich seit den Anfängen stark für eine professionelle Beratungsstelle in Grenznähe. Auch wenn der Vereinsvorstand kraft seiner langjährigen Tätigkeit über ein starkes Expertenwissen verfügt, so setzt die ehrenamtliche Tätigkeit des Vorstandes doch Grenzen für eine umfassende Beratung sämtlicher Grenzpendler in der deutsch-dänischen Region. Im Auftrag der Region Sønderjylland/Schleswig hat der "Verein Grenzgänger“ daher zusammen mit dem VEG (Verein Europäischer Grenzpendler) und der EURES-Organisation bewirkt, die Einrichtung des "Info-Center Grenze" zu begleiten, welches uns seit August 2004 wertvolle Unterstützung bei der Beratung bietet. Dieses ist besonders durch den starken Anstieg der Grenzgängerzahlen aus südlicher Richtung von unschätzbarem Wert.

Der Verein Grenzgänger ist derzeit die einzige Interessenvertretung für Grenzpendler zwischen Deutschland und Dänemark

Eine Beratung durch das Regionskontor & Infocenter wird bei den monatlichen Sitzungen des Vorstandes in Schafflund angeboten.



Grenzgänger
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